Also muss ein Resysta-Experte her, was garnicht so einfach war. Die Termine sind rar, aber heute sollte es klappen. Pünktlich um 18h schlug Herr Schmidt von Resysta bei uns auf - ein sehr freundlicher und fachkundiger Mann.
Profis im Gespräch |
Die Verblender lösen sich ab |
Farbmuster auf dem "schiefen" Resystadeck |
Den ersten Fehler den wir gemacht haben war, dass wir nur eine einfache transparente Lasur zwecks Versiegelung genommen haben. So wurde es damals vom Lieferanten empfohlen. Dies war leider falsch, denn für maximalen Schutz sollte man zuerst den gewünschten Farbton auftragen, und dann die 2-Komponentenlasur. Das wird jetzt nachgeholt
Das Fundament:
Auch hier wurden wir beim Kauf nicht richtig beraten. Wir haben ein ganzflächiges Fundament, bestehend aus Kies und Betonplatten. Darauf liegen die Fundamentleisten, auf die das Deck geschraubt werden soll. Fakt ist, die Fundamentleisten hätten ebenfalls auf den Betonplatten befestigt werden sollen. Zudem hätten viel mehr Leisten verwendet werden müssen (Abstand: 30cm). Nun wackelt das Deck und alles muss komplett runter um die Leisten fest mit Schrauben zu fixieren.Schade dass das alles nicht in der Montageanleitung stand.
Die Resystadielen:
Und wieder ein nettes Fehlerchen... Die Dielen müssen jeweils mit 2 Clipsen pro Spalte fixiert - zudem idealerweise noch auf die Leisten punktiert geklebt werden (oder seitlich geschraubt). Das verhindert die Verschiebung und die Spaltmaße bleiben gleich. Bei uns wurde nur 1 Clips verwendet, zudem weder geklebt noch geschraubt.
Die Verblender:
Vor Verlegen der Dielen müssen um das Fundament herum abschliessend die Resysta-Leisten gelegt werden um dort die Verblender final festzuschrauben. Gut das wir das jetzt auch wissen...
Was heisst das für uns? Zum einen sind wir schlauer und wissen jetzt wie es geht, zum anderen wartet auf den GaLa-Bauer noch ne Menge Arbeit - denn es muss alles nochmal runter, das Fundament muss neu ausgerichtet werden, Leisten neu fixiert, etc... Aber dann sollte es passen :-)
Das ist ja extrem ärgerlich! Wer zahlt denn jetzt den ganzen Extra-Aufwand? Die Verlegefirma oder Ihr?
AntwortenLöschenGruss aus Neuenhagen bei Berlin
Das ist wirklich ärgerlich... Aber was soll´s, wir sind ja sonst absolut sorgenfrei durch die Bauphase gekommen, da nehmen wir das Resystaproblem jetzt erstmal mit Humor. Für den Extra-Aufwand werden wir einen Mittelweg mit der Verlegefirma finden - schliesslich benötigen wir auch noch mehr Material. In 14 Tagen soll es dann hoffentlich alles fertig und schick sein :-)
AntwortenLöschenWie ich gehört habe, scheint Resysta wirklich der Baustoff der Zukunft zu sein. Aus Reishülsen, Salzen und Mineralölen in Malaysia hergestellt trifft es wirklich auf den Puls der Zeit in Puncto Nachhaltigkeit. Zusätzlich sollen Wind und Wetter keinen Einfluss auf die Beschaffenheit des Holzersatz haben und das beste (besonders für Terassendecks) ist, dass es nicht splittert und trotzdem eine ähnliches Gefühl wie Holz unter den Füßen hat.
AntwortenLöschenQuelle: Galileo
Wir bauen momentan auch und haben vor, Resysta als Fassadenmaterial zu verwenden. Eure Erfahrungen hören sich jetzt aber ein wenig abschreckend an. Würdet ihr nun generell von einer Verwendung des Materials abraten oder denkt ihr, die Probleme wären bei einer besseren Verarbeitung vermeidbar gewesen?
AntwortenLöschenHallo Peter,
Löschenvon dem Material als solches würden wir generell nicht abraten. Wir würden Dir nur empfehlen, einen Resystakundigen Fachmann die Arbeiten durchführen zu lassen. Da das Material noch recht unbekannt ist, können "Resystaunerfahrene" sehr viele Fehler machen, so wie es bei uns punktuell der Fall war. Es ist aber nicht ganz einfach die richtigen Profis zu finden, selbst der Resystavertrieb-Deutschland konnte uns lediglich Händler nennen, keine Fachleute.
Viele Grüsse
Dani&Marc
Hallo zusammen
AntwortenLöschenWir haben genau die gleichen Erfahrungen gemacht, wie oben beschrieben. Offensichtlich liegt es immer am Verlegen - könnte es allenfall sein, dass die Anleitung nicht klar oder gar mangelhaft ist!?!
Auch bei uns ist der vielbeschäftigte Herr Schmidt aufgeschlagen und war ebenfalls sehr freundlich - v.a. darin, den Fehler auf den Verleger zu schieben. Auch wir hätten u.a. 2 Clips nehmen sollen (auch das haben wir dann im nachhinein erfahren resp. unser Verleger).
Vielleicht sollte Hr. Schmidt oder dann Resysta die Terassen selber verlegen in Zukunft.
Wir raten allen ehrlich ab, das angebliche "Wundermaterial" Resysta einzusetzen. Unsere Terrasse sieht jedenfalls schrecklich aus und dies nach nur 1 Jahr. Das Material hat sich in alle Richtungen verzogen. Die Abstände betragen z.T. bis zu 4 cm!!!
Viele Grüsse
Christian
Hallo Dani & Marc,
AntwortenLöschenwaren die Sanierungsmassnahmen erfolgreich und seid ihr jetzt zufrieden mit der Resysta-Terrasse?
Gruß aus dem Münsterland nach Garbsen!
Rainer
Hallo Rainer,
AntwortenLöschenleider waren die Sanierungsmaßnahmen seitens Resysta nicht erfolgreich, siehe unseren blog dazu: http://www.bautagebuch-jettejoophaus.blogspot.de/2013/09/resysta-sanierung-komplett.html
Wir hoffen das da bald noch was passiert...
Viele Grüße
Dani & Marc
Hallo,
AntwortenLöschenwir haben uns im letzten Sommer auch für Resysta entschieden für unsere 50qm Terrasse. Das Ergebnis ist eine Katastrophe. Sicherlich hat die ausführende Firma Fehler gemacht. Aber wie oben schon erwähnt sind auch bei uns erhebliche Spaltmaße vorhanden, die sich je nach Jahreszeit erheblich ändern. Hinzu kommt, dass das Material ganz erheblich anfällig für Flecken ist und nach nur 6 Monaten bei uns aussieht wie 10 Jahre altes Holz. In Anbetracht des Preises ist das schon sehr bedenklich. Wir hatten dann auch versucht, Kontakt mit Resysta aufzunehmen, nur leider hat von dort nie jemand geantwortet, egal ob telefonisch oder per Email....
Zu guter letzt hat uns Holz Possling erzählt, dass sie nur noch ungern Resysta verkaufen, da es bei diesem Material immer eine Reklamation gibt. Ich kann daher von Resysta nur abraten. Wir müssen jetzt alles wieder rausreißen lassen und ein anderes Material verlegen. Kostenpunkt: über 10.000 Euro...
Hallo,
AntwortenLöschenich habe sehr gute Erfahrungen mit Resysta gemacht und bin daher sehr überrascht über die vielen negativen Kommentare hier. Als Hobby-Handwerker habe ich die Terrasse im letzten Jahr selbst verlegt und bin mit dem erzielten Ergebnis äußerst zufrieden. Dank der umfassenden Anleitung war das Verlegen kinderleicht möglich. Auch die Farbe der Terrasse entspricht meinen Vorstellungen vollkommen und das Material hält wirklich was es verspricht – es splittert nicht und ist sehr pflegeleicht.
Hallo Zusammen,
AntwortenLöschender Richtigkeit halber möcht ich hier den positiven Beitrag mit dem Endergebnis beifügen. Letztendlich wurde mit Resysta noch ein sehr gutes Resultat erzielt. Resysta kürze ich im weiteren Text mit Ry ab.
Nach einer kurzen arbeits- und wetterbedingten Pause geht´s weiter mit der Montage des restlichen Ry-Decks, schließlich war noch allerhand zutun. Die erste kleinere Herausforderung kam auf uns zu, als das Hauptdeck fertiggestellt wurde. Die waagerechten Spaltmaße wurden im Gegensatz zum alten Deck den senkrechten auf den Milimeter genau angepasst was zur Folge hat, dass der Abschluß nicht mehr zu 100% hinkommt. Es fehlen ca. 3 cm wie auf dem Foto zu sehen ist. D.h., hier muss die letzte Ryreihe noch maschinell zugeschnitten werden damit die Abschlußleiste montiert werden kann. Das verbuchen wir unter "Feinarbeiten im Nachgang" :-)
Jetzt ist das kleinere 25m² "Pooldeck" an der Reihe. Gestartet wurde wie beim Hauptdeck, sprich Überprüfung der Grundebenheit der Unterkonstruktion. Dadurch das unter dem 2,23m x 2,23m großem mittig stehendem Whirlpool ein massives Betonfundament gegossen ist, senkte sich ein Teil der Unterkontruktion im hinteren Bereich zu Hecke hin leicht ab. Das musste vorerst korrigiert werden, bevor die Dielen hinsichtlich optimalem Muster ausgelegt werden konnten.
Zwischenzeitlich hielten uns immer mal wieder kleinere regnerische Wetterkapriolen auf. Zudem kam während der erzwungenen Abwesenheit von unserem Mähroboter auch gleich unser ungliebtes "Haustier" der Maulwurf wieder... D.h., schnell fertig werden um "Gardi" wieder anzuschmeissen!
Und dann war es endlich soweit, das kleine Deck war bis auf die Seitenleisten fertig und endlich konnte der Pool zurück an seinen alten Platz. Obwohl der Pool auf Rollwägen geparkt war, hatte der da drunter liegende Rasen doch etwas zu leiden.
Bis auf die Montage der Seitenleisten, was in den kommenden Tagen erledigt wird, ist das Deck nun fertig montiert. Die Farbe sieht absolut klasse aus - das Ry Deck ebenso. Wir sind jetzt natürlich sehr gespannt hinsichtlich Alltagstauglichkeit (Pflege, Hitzeentwicklung, Beständigkeit, Spaltmaße, etc.) Aktuell hat sich übrigens bzgl. damals variierender Spaltmaße noch rein garnichts verzogen, das Deck sitzt wie ne Eins!
Bis auf die Montage der Seitenleisten, was in den kommenden Tagen erledigt wird, ist das Deck nun fertig montiert. Die Farbe sieht absolut klasse aus - das Ry Deck ebenso. Wir sind jetzt natürlich sehr gespannt hinsichtlich Alltagstauglichkeit (Pflege, Hitzeentwicklung, Beständigkeit, Spaltmaße, etc.) Aktuell hat sich übrigens bzgl. damals variierender Spaltmaße noch rein garnichts verzogen, das Deck sitzt wie ne Eins!
Hier noch der Rest:
LöschenFinale Fotos inkl. Detailaufnahmen vom Deck gibt es nach finaler Fertigstellung - sofern das Wetter mitspielt. Wir freuen uns auf jeden Fall dass wir das Ry Projekt dieses Jahr noch abschließen konnten und vor allem, dass das Ergebnis stimmt.
Auch wenn jetzt die schöne Weihnachtszeit vor der Tür steht können wir es kaum erwarten, einen hoffentlich sonnigen Sommer 2015 auf unserer neuen Ry-Terrasse zu verbringen :-)
Abschließend sei noch gesagt, dass Ry sich uns gegenüber sehr fair verhalten und getroffene Zusagen letztendlich anstandslos eingehalten hat. Auch wenn sich der Zeitkorridor schon in die Länge gezogen hat, lief die Kommunikation immer ehrlich und auf Augenhöhe. Das sehen wir nicht unbedingt als Selbstverständlichkeit an und finden das dieser Fall zeigt, dass nicht immer alles über den Rechtsweg laufen muss...
Betrachten wir unseren "Farb-Desaster" Fall jetzt im Nachhinein mit nüchternem Sachverstand, dann gab es zwar bei den damaligen Rydielen aufgrund von unterschiedlich gelieferten Chargen Qualitätsunterschiede, aber der Hauptgrund für die katastrophale Farboptik unseres "Erst-Decks" war die Ry-Farbe. Diese hat lt. Aussage von Ry wohl beim Zwischenhändler einen Frostschaden erlitten und uns somit das damalige Deck nach dem Anstrich irreparabel ruiniert.
Also, Daumen hoch für Ry und besten Dank an unseren dortigen Ansprechpartner Herrn Schmidt für sein Engagement!
Könnt ihr etwas zum Thema barfuß und Erwärmung sagen? Von wpc liest man ja sehr oft, dass dieses sehr heiß wird. Wie verhält sich das denn bei resysta?
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschendie Wärmeleitfähigkeit von Produkten aus Resysta liegt im selben Bereich wie bei Produkten aus Holz oder WPC. Am meisten wird die Temperatur aber durch die Farbe der Dielen beeinflusst. Das ist wie bei einem Auto. Ein dunkles Auto heizt sich in der Sonne auch schneller und höher auf als ein Helles. Da Produkte aus Resysta schon ab Werk grundsätzlich relativ hell sind und Sie anschließend eine freie Farbwahl treffen können, können Sie mit hellen Farben bessere Werte (sprich niedrigere Temperaturen) erreichen. Der Unterschied kann bei intensiver Sonneneinstrahlung auf einer dunklen Oberfläche bis zu +10°C betragen.
Ich hoffe hiermit geholfen zu haben!